Dienstag, 21. Juni 2016

11. - 12.06.2016 Wochenende im Harz

Zum Geburtstag habe ich eine Fahrt mit der Megazipline-Harzadrenalin geschenkt bekommen.
Deshalb haben wir 4 Plätze am Sonntag morgen reserviert. Am Sonnabend reisen wir an und wollen in Bad Suderode in der Pension Am Kurzentrum übernachten.
Da wir zu viert sind brauchen wir 2 Zimmer. Wir haben Zimmer mit Frühstück gebucht.

Wir fahren gegen halb neun in Berlin los. Gegen halb zwölf sind wir im Harz. Da es zu früh zum Einchecken ist, starten wir mit der Wanderung auf den Brocken. Wir fahren bis Schierke und parken am Ortsende kurz vor dem Wasserwerk. Dort beginnt der Wanderweg hoch zum Brocken.
Man kann zwischen dem steilen Aufstieg quer durch den Wald, dem Teufelsstieg (4,5 km) oder dem bequemen Weg die Strasse entlang (8,5 km) wählen.
Wir nehmen die kurze Tour quer durch den Wald. Auch zurück wollen wir den interessanten Weg nehmen.
Der Parkplatz ist ideal für den Aufstieg gelegen, kostet aber auch etwas Parkgebühren.
Wir packen etwas zu essen und trinken ein, sowie unsere Fotoausrüstung und starten bei etwa 15 Grad Celsius. Perfekt zum Wandern.
Unterwegs treffen wir auf eine große Gruppe mit Modellautos, die auch den steilen Aufstieg nehmen. Ist schon lustig die großen Kinder mit ihren Autos zu sehen.


Nach einer Stunde steilem Aufstieg gönnen wir uns mal eine kurze Pause.

Unterwegs haben wir schon ständig die Dampflok gehört. Hier ober sehen wir sie auch endlich.
Nach 1,5 Stunden Aufstieg sind wir endlich oben.


Im Brocken-Hotel kann man auch bis in die oberste Etage mit dem Fahrstuhl fahren. Dort hat man einen herrlichen Überblick. Nur das Wetter könnte besser sein. Leider hängen die Wolken sehr tief.
Nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Rückweg. Wir nehmen den gleichen steilen Weg, damit wir möglichst schnell wieder unten sind.
Im Hotel müssen wir bis spätestens 18 Uhr eingecheckt haben.
Da es eher eine Pension ist, gibt es auch keine Rezeption, die rund um die Uhr besetzt ist. Es gibt nur eine Klingel. Nach einer ganzen Weile taucht auch der Eigentümer auf und gibt uns die Zimmerschlüssel.
Wir bekommen zwei sehr schöne Zimmer mit Balkon.

Da es noch nicht sehr spät ist, entschließen wir uns noch nach Quedlinburg zu fahren.
Quedlinburg hat auch viele sehr schöne Fachwerkhäuser. Wir parken etwas außerhalb des Zentrums, wo wir auch keine Parkgebühren zahlen müssen. Zum Schloss ist es nicht weit, so dass wir mit schweren Beinen den Aufstieg zum Schlossberg nehmen.
Am Schlossplatz gibt es auch ein nettes Café, wo wir hausgemachten Käsekuchen bestellen.

An einem zweiten Marktplatz machen wir am frühen Abend unseren nächsten Stop, um unsere Füße auszuruhen und günstig zu Abend essen.

Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf und frühstücken gegen 7:45 Uhr. Das Frühstück ist super und sehr ausreichend. Wir checken aus und machen uns auf den Weg zur Rappbodetalsperre. Um 09:30 Uhr haben wir unsere Fahrt mit der Megazipline gebucht.
Da kaum Verkehr am Sonntag morgen ist, sind wir auch viel zu früh da und können uns schon mal die herrliche Aussicht von oben auf die Talsperre ansehen.
Leider ist dies für Adi zu viel, so dass er mit seiner Höhenangst nicht klar kommt und die Segel streicht.
Wir sind begeistert und freuen uns schon.
Nach einer schriftlichen Einverständniserklärung, dass wir alle Risiken auf uns nehmen, bekommen wir die Ausrüstung (Rolle + Geschirr). Man darf maximal 120 kg wiegen, so dass einer der Leute nach uns keine Erlaubnis bekommt. Da Adi nicht will, freut sich eine Gruppe Fallschirmspringer aus dem Saarland, die ohne Anmeldung gekommen ist und somit freie Plätze nutzen können.

Ist die Aussicht nicht beeindruckend?

Das ist der Start-Turm von dem es los geht.

So sieht es aus, wenn es losgeht. Man zieht das Sicherungsgeschirr an und wird in die Rolle eingehangen. Danach muss man sich waagerecht reinhängen.
Das kostet die erste Überwindung, da man nahe am Abhang frei in der Luft dabei hängt.
Es starten immer zwei Personen gleichzeitig. Die leichtere etwas früher, so dass der schwerere ihn einholen kann.
Der Start ist dann noch ein kleines Huh und dann geht die fantastische Fahrt über fast 1000 Meter los. Die Aussicht ist phänomenal.

Ich kämpfe noch damit mich "hängenzulassen".

Hier ist Jani mit Adi's Vertreter zu sehen.

Hier sind wir beide zu sehen. Angelika rechts und ich links.
Hier zu sehen ist die Ankunft am unteren Ende. Durch Bremsen wird man gestopt und kann entspannt aussteigen. Die 39 Euro haben sich echt gelohnt. Wir können es nur jedem empfehlen, der keine Höhenangst hat. Aber denkt daran, dass man sich für's Wochenende spätestens 2 Wochen vorher anmelden muss.


Nachdem wir uns noch eine Weile die Anderen angeschaut haben, werden wir mit einem Shuttle wieder zurück gefahren. Wir verabschieden uns noch von den Fallschirmspringern und fahren nach Wernigerode.
Leider fängt es gegen Mittag zu regnen an. Somit können wir das schöne Wernigerode kaum geniessen. Der Marktplatz ist auch kaum belebt. Bei Sonnenschein sieht das ganz anders aus.

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das kleinste Haus. Für einen Euro pro Person schauen wir uns das Haus an und bekommen eine kleine Einweisung, wer hier früher mal gewohnt hat.

Da das Wetter nicht besser wird, suchen wir uns ein Restaurant. Für günstiges Geld bekommen wir bei einem Italiener sehr leckere Pizza.
Anschließend schenken wir uns die Burg und machen uns auf die Heimfahrt.

Schade, dass das Wetter nicht mitspielt.
Trotzdem war es ein sehr schönes Wochenende.

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